Hallo! Leider funktioniert ein Split-Name-Server-Setup so wie sie ihn beschreiben auch mit BIND9 nicht. Wenn mit "view" gearbeitet wird, müssen alle "zone"-Definitionen in einer "view" eigeschlossen werden. Folgendes Setup: named.conf: options { [...] forwarders { 10.2.8.1; }; }; [...] # # Zone as seen in 10.2.107.0/24 # view "Net-10.2.107" { match-clients { any; }; zone "myhome.home" IN { type master; file "10.2.107/zone"; }; zone "107.2.10.in-addr.arpa" IN { type master; file "10.2.107/rev"; }; }; 10.2.107/zone: $ORIGIN mm.fiducia.de. $TTL 1D @ IN SOA @ root ( 42 ; serial (d. adams) 3H ; refresh 15M ; retry 1W ; expiry 1D ) ; minimum IN NS @ localhost IN A 127.0.0.1 dns IN A 10.2.107.2 10.2.107/rev: $ORIGIN 107.2.10.in-addr.arpa. $TTL 1D @ IN SOA localhost. root.localhost. ( 42 ; serial (d. adams) 3H ; refresh 15M ; retry 1W ; expiry 1D ) ; minimum IN NS localhost. 2 IN PTR dns.myhome.home. Abfrage mit "nslookup": X:\>nslookup *** Der Servername für die Adresse 10.2.107.2 konnte nicht gefunden werden: Non-existent domain *** Die Standardserver sind nicht verfügbar. Standardserver: UnKnown Address: 10.2.107.2 offenbar kann sich der Nameserver jetzt selbst nicht finden... Ergebnis: da ein "forward" definiert ist, wird dieser für _alle_ Anfragen benutzt. Die eigenen Zonendefinitionen werden nie ausgewertet. Einfügen einer "localhost"-Zone in die view liefert das gewünschte Resultat: [...] # # Zone as seen in 10.2.107.0/24 # view "Net-10.2.107" { match-clients { any; }; zone "localhost" IN { type master; file "127.0.0/zone"; allow-update { none; }; }; zone "0.0.127.in-addr.arpa" IN { type master; file "127.0.0/rev"; allow-update { none; }; }; zone "myhome.home" IN { type master; file "10.2.107/zone"; }; zone "107.2.10.in-addr.arpa" IN { type master; file "10.2.107/rev"; }; }; Und hier die Abfrage: X:\>nslookup Standardserver: dhcp.mm.fiducia.de Address: 10.2.247.2 Der Grund liegt in der Art und Weise, wie die Zone-Files aufgebaut sind: die Definition bezieht sich in den "SOA"-Records auf "localhost" dieser muß dann auch in _jede_ view mit aufgenommen werden. Die Alternative, im "SOA"-Record den Namen des Nameservers anzugeben ist natürlich auch möglich. Wichtig ist eigentlich nur, daß wenn Views verwendet werden, alle Zonen in Views eingeschlossen werden müssen, und jede dieser Views in sich konsistent sein muss. Etwas wie: [...] # # Localhost # view "Localhost" { match-clients { any; }; zone "localhost" IN { type master; file "127.0.0/zone"; allow-update { none; }; }; zone "0.0.127.in-addr.arpa" IN { type master; file "127.0.0/rev"; allow-update { none; }; }; }; # # Zone as seen in 10.2.107.0/24 # view "Net-10.2.107" { match-clients { any; }; zone "myhome.home" IN { type master; file "10.2.107/zone"; }; zone "107.2.10.in-addr.arpa" IN { type master; file "10.2.107/rev"; }; }; Funktioniert leider nicht, auch wenn es Arbeit sparen könnte --- aber wozu gibt es "$INCLUDE"? Mit freundlichen Grüßen Thomas Schweikle PS: Views lassen sich übrigens auch an eine IP-Adresse oder an einen Port binden. Das ist sehr praktisch wenn der Nameserver mehr als eine Netzwerkkarte hat.