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Entstehung

Die Entstehung der Open Source Groupware-Lösung Kolab, die unter dem Projektnamen Kroupware entwickelt wurde, geht auf eine Ausschreibung für die Entwicklung einer Groupware-Lösung basierend auf Open Source Software durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)[][vgl. ]BSI zurück. Ziel der Ausschreibung war die Entwicklung einer Open Source Groupware-Lösung basierend auf freier Software, die sich sowohl in den Punkten Funktionalität als auch Interoperabilität an dem Microsoft Exchange-Server in Verbindung mit Microsoft Outlook 2000-Clients orientieren sollte.[][vgl. ]HEI Im Oktober 2002 wurde die Ausschreibung von drei Unternehmen gewonnen, die das Projekt nach zehn Monaten im Juli 2003 erfolgreich zum Abschluss brachten.[][vgl. ]AUS Die Intevation GmbH[][vgl. ]INT übernahm in diesem Projekt die Projektleitung, das Unternehmen Erfrakon[][vgl. ]ERF zeichnete für die Entwicklung des Kolab-Servers sowie des technischen Konzepts verantwortlich und Klarälvdalens Datakonsult[][vgl. ]KLA steuerte Entwicklungsarbeit im Bereich des KDE basierten Kolab-Client[][vgl. ]AUS bei. Der Begriff Kroupware steht als Synonym für die in dem ausgeschriebenen Projekt entwickelten Ergebnisse, nach Erfüllung des Vertrags wird das Projekt nun unter dem Namen Kolab weitergeführt. Die entwickelten Softwarekomponenten tragen die Namen Kolab-Server sowie KDE Kolab-Client.

Der Kolab-Server sollte Groupware-Funktionen wie E-Mail, Adressbücher, Gruppenkalender, Notizen und Aufgaben auf Basis von Open Source Software und somit offenen Standards und Programmcode bieten. Wichtige Ziele der Entwicklung waren die Gewährleistung von Sicherheit, Stabilität sowie Skalierbarkeit im späteren Endprodukt. Durch Verwendung von bewährten und praxiserprobten Teilkomponenten sollten diese Ziele realisiert werden. Die verwendeten Softwaremodule basieren wiederum auf den Entwicklungen anderer Open Source Projekte, welche im weiteren Verlauf dieser Arbeit näher erläutert werden (siehe Kapitel 3.4). Ein besonderer Schwerpunkt des Projekts lag in der Bereitstellung eines sicheren Gesamtkonzepts, bei dem Verschlüsselungsmechanismen sowohl auf Anwendungs- als auch auf Transport-Ebene zum Einsatz kommen. Um aus der funktionalen Sicht eines Outlook 2000 Clients einen Open Source-Ersatz für den Microsoft Exchange-Server bieten zu können, wurden bei der Entwicklung allerdings auch Dienste, die auf unsicheren Protokollen wie FTP oder POP3 (siehe Kapitel 3.3) basieren, implementiert.

Der Funktionsumfang des in dem Projekt entwickelten KDE Kolab-Client sollte sich an dem des Microsoft Outlook 2000 Client orientieren, also die Funktionalitäten IMAP- oder POP3-E-Mail, Kalender, Aufgaben, Adressbücher und eine Free/Busy-Liste bieten. Der KDE Kolab-Client wurde auf Basis der Applikationssuite Kontact der KDE-Version 3.1 entwickelt, da diese bereits einige der geforderten Funktionen unterstützte und die Entwicklung eines neuen Clients als zu zeitaufwändig angesehen wurde.[][vgl. ]KON


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Magnus Stoermer 2004-10-02