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Kolab Bootstrap-Prozess
Der Kolab Bootstrap-Prozess dient der Konfiguration der einzelnen
Dienste und ist von dem OpenPKG Bootstrap-Prozess zu
unterscheiden. Für die Konfiguration des Kolab-Servers wird das
Kolab-Bootstrap-Skript mit dem Befehl /kolab/etc/kolab/kolab_bootstrap
-b ausgeführt. Nachdem der Benutzer in einem interaktiven
Kontext alle notwendigen Daten wie Hostname, Maildomain und das
Passwort des Benutzers manager eingegeben hat, wird die Kolab
Konfigurationsdatei /kolab/etc/kolab/kolab.conf erzeugt. Im
nächsten Schritt des Bootstrap-Prozesses wird ein auf Perl basierender Template Generator aufgerufen,
der mit Hilfe von Konfigurationsvorlagen für die Kolab-Dienste und
den vom Administrator eingegebenen Daten die Konfigurationsdateien der
Kolab-Komponenten erzeugt.
Nachdem die Konfigurationsdatei /kolab/etc/openldap/slapd.conf
des
LDAP-Servers erzeugt wurde, wird nun eine LDIF-Datei (LDAP Data
Interchange Format) anhand der entsprechenden
Benutzereingaben generiert. Eine LDIF-Datei wird für den Import
bzw. Export von Daten der LDAP-Datenbank genutzt, in
ihr kann die Datenbank in Form einer strukturierten Textdatei
abgebildet werden. Um das überschreiben einer u.U. schon
vorhandenen LDAP-Datenbank zu vermeiden, wird die
eventuell bestehende Datenbank in eine Backup-LDIF-Datei exportiert.
Anschliessend wird die im Bootstrap-Prozess generierte LDIF-Datei mit
den vom Administrator eingegebenen Daten importiert und die
LDAP-Datenbank neu aufgebaut. Abbildung 4.1
verdeutlicht schrittweise den o.g. Verlauf des Kolab
Bootstrap-Prozesses.
Figure 4.1:
Der Kolab Bootstrap-Prozess
|
Nachdem die LDAP-Datenbank erzeugt wurde, wird nun das Skript /kolab/etc/kolab/kolab_sslcert.sh
aufgerufen, um die notwendigen SSL-Zertifikate zu erzeugen. Im letzten
Schritt kann der Kolab-Server mittels des Befehls /kolab/etc/rc
all start gestartet werden. Die Konsolenausgabe während des
Bootstrap-Prozesses wird in Kapitel 4.4.5
noch einmal detailliert dargestellt.
Da das Passwort für den Benutzer manager in Klartext in der
LDAP-Konfigurationsdatei /kolab/etc/"öpenldap/"ßlapd.conf
eingetragen wird, empfiehlt es sich, dieses nachträglich noch zu
verschlüsseln und in die Konfigurationsdatei einzutragen:
[root@fc1 fedora1]# /kolab/sbin/slappasswd
New password:
Re-enter new password:
{SSHA}j1xszJv2fIdq8oJXCcCHICzNyj8qyAU3
[root@fc1 fedora1]# vi /kolab/etc/openldap/slapd.conf
#rootpw "admin"
rootpw {SSHA}j1xszJv2fIdq8oJXCcCHICzNyj8qyAU3
Nach einem Neustart des Kolab-Servers ist das Webinterface der
beschriebenen Referenzplattform unter https://hostname.domainname/admin
verfügbar.
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Magnus Stoermer
2004-10-02